Der schnelle Beginn der Streiks bei der Bahn erschreckt. Claus Weselsky, der Vorsitzende der kleinen Lokführergewerkschaft GDL, will offensichtlich die Zeit vor der Bundestagswahl nutzen, um noch schnell Punkte zu machen gegen die deutlich größere Gewerkschaft EVG.
In der Nacht endet der 48-stündige Streik bei der Bahn. Doch schon nächste Woche könnte es einen neuen Ausstand geben. Die Bundesregierung erwartet in der Auseinandersetzung zwischen Konzern und Lokführern keine schnelle Lösung. Und auch die Konkurrenzgewerkschaft macht wenig Mut.
Die Bundesregierung stellt Bahn-Reisende auf einen längeren Streik ein. Der Bahn-Beauftragte Ferlemann sagte, der GDL gehe es auch um politische Ziele. Die Gewerkschaft sprach bereits von einem Erfolg.