Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht einen "eklatanten Verdacht" auf einen islamistischen Hintergrund bei der Messerattacke von Würzburg. "Es spricht sehr viel angesichts dessen, was wir aufgefunden haben, dafür, dass es sich um eine islamistisch motivierte Tat handeln könnte", sagte der CSU-Politiker am Sonntag im "Bild live"-Talk "Die richtigen Fragen". Die in der Unterkunft des 24-jährigen Somaliers gefundenen Gegenstände werden von Islamwissenschaftern bewertet.
"Aber wir sind bei Weitem noch nicht so weit, dass wir sagen können, wir haben es ausgewertet", sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) am Montag in München. Zu den Funden zählen auch zwei Handys. "Wir gehen davon aus, dass sie ihm gehören", sagte der Sprecher mit Verweis auf den 24 Jahre alten Verdächtigen aus dem afrikanischen Bürgerkriegsland Somalia.