Innenministerkonferenz : Antisemitische Straftaten sollen präziser erfasst werden
17:51
14.06.2021
Politik
Innenministerkonferenz
Antisemitische Straftaten sollen präziser erfasst werden
Antisemitische Vorfälle, rechtsextreme Chatgruppen unter Polizisten, Reichsfahnen bei Demonstrationen - die Innenminister der Länder haben einiges zu bereden, wenn sie diese Woche zusammenkommen.
Bei einer Demo wird ein Schild gegen Antisemitismus in die Höhe gehalten. Die Erfassung antisemitischer Straftaten soll verbessert werden. Foto: Christophe Gateau/dpa
Quelle: Christophe Gateau
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Berlin
Berlin (dpa) - Die Erfassung antisemitischer Straftaten soll genauer werden - dafür wollen sich Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auf der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz einsetzen.
Der nordrhein-westfälische Ressortchef Herbert Reul (CDU) sagte der «Welt»: «Rechtsextrem, linksextrem oder aus dem Ausland importiert - Antisemitismus hat unterschiedliche Facetten.» Das hätten auch die Vorgänge an der Gelsenkirchener Synagoge, wo es im Mai antisemitische Ausschreitungen gegeben hatte, nochmals deutlich gezeigt. «Um gezielt gegen die unterschiedlichen Ausprägungen von Antisemitismus vorzugehen, brauchen wir eine präzise und differenzierte Analyse», betonte Reul. Deshalb gingen NRW und Baden-Württemberg nun mit einem gemeinsamen Vorstoß voran.