Zwei Praxen schließen: Main-Spessart fehlen Frauenärzte
Die übrigen Frauenärzte im Landkreis suchen nach Lösungen, um die Patientinnen aufzufangen. Ein ernsthafter Ärztemangel könnte den Landkreis in den nächsten fünf bis zehn Jahren treffen.
Foto: Rawpixel | Neben der Arbeit mit Patienten müssen selbstständige Gynäkologen auch viel Bürokratie bewältigen - junge Ärzte schrecken auch deshalb davor zurück, eine eigene Praxis zu übernehmen. (Symbolbild)
von Carolin Schulte, Tabea Goppelt
18.06.2021
| aktualisiert: 18.06.2021 15:44 Uhr
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"Uns hat ein Tsunami getroffen", sagt der Frauenarzt Theoklitos Konstantinidis. Bisher führte er eine von drei Frauenarztpraxen in Lohr, bald wird seine Praxis die einzige sein. Den Tsunami an neuen Patientinnen, die aktuell an die Tür seiner Praxis klopfen, könne er gerade so bewältigen. "Natürlich verteilen sich die Patienten auch auf die anderen Praxen im Kreis, aber sehr viele sind zu uns gekommen."Seine Lohrer Kollegin Dunja Reitz gab ihre Praxis vor wenigen Wochen überraschend und ohne alle Patienten zu informieren auf. Und Angela Weismantel geht, wie angekündigt, zum 30.