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„Michael Kohlhaas beeindruckt bei den Bregenzer Festspielen | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!

Diskussion Gerechtigkeit ist Michael Kohlhaas wichtiger als sein Leben. Und das seiner Frau. Und das seiner Kinder. Nein, obwohl ihm wirklich übel mitgespielt wird, ist er kein rechter Sympathieträger. Max Simonischek versteht es aber, aus ihm einen Schmerzensmann zu machen, mit dem man zweieinhalb Stunden mitleidet. Andreas Kriegenburgs Dramatisierung von Heinrich von Kleists Novelle wurde am Freitagabend im Bregenzer Theater am Kornmarkt am Ende lange und herzlich akklamiert. Die Koproduktion des Deutschen Theaters Berlin mit den Bregenzer Festspielen und Les Théâtres de la Ville de Luxembourg bringt wieder hochkarätiges Schauspiel ins Festspiel-Programm - und eine echte Premiere: In Berlin wird die Inszenierung erst ab 30. Oktober zu sehen sein. Wer will, kann den Rosshändler Kohlhaas, der im Beharren auf sein gutes Recht „zum entsetzlichsten Menschen seiner Zeit“ wird, einen Bruder im Geiste von Rigoletto sehen, dem Hofnarren, der sich nicht zum Narren machen lasse

„Michael Kohlhaas beeindruckt bei den Bregenzer Festspielen - Vorarlberger Nachrichten

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Blitz- und Regiespektakel bei Bregenzer „Rigoletto -Premiere | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!

Diskussion Die in Richtung Lochau über den Himmel huschenden Blitze waren keine raffinierten, seit der Premiere 2019 zusätzlich eingebauten Lichteffekte, sondern echt. Beinahe hat ein nahendes Gewitter der „Rigoletto“-Inszenierung von Philipp Stölzl am Donnerstag auf der Seebühne die Show gestohlen. Zu Librettozeilen wie „Das Gewitter ist nah“ und „Bald regnet es“ wäre es auch absolut passend gewesen. Doch die knapp 7.000 Besucher der Wiederaufnahme-Premiere blieben trocken. Der „Rigoletto“ der Bregenzer Festspiele ist auch nach fast zwei Jahren coronabedingter Stehzeit ein Triumph, der von Stölzl und Heike Vollmer ersonnene, die Bühne dominierende und die Handlung ständig kommentierende 13 Meter hohe Clownskopf ein gestalterischer Geniestreich. Auch wenn etwa seine im Laufe der Oper sukzessive vorgenommene Demontage - er verliert Augen, Nase und Zähne - noch ausbaufähig wäre, um ein tatsächliches Memento mori in Gestalt eines Totenschädels zu erreic

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