Ist das eine Art Selbstgespräch, das der neue Büchner-Preisträger Clemens J. Setz öffentlich führt.
„Zumindest eine Art Tagebuch“, sagt er, mit dem KURIER plaudernd. „Twitter ist ja eigentlich eine Langzeit-Textsorte, wo von Tag zu Tag Dinge erzählt und weitergesponnen werden.“
Mit Facebook hat er aufgehört: „Da waren meine ,Freunde’ viel zu sehr sie selber, das heißt es gab zu wenig Differenz zwischen Mensch und Kunstfigur/Avatar. Auf Twitter entsteht diese Differenz viel schneller und natürlicher, wahrscheinlich weil die strenge Zeichenbegrenzung die eigenen Äußerungen uneigentlicher und künstlicher aussehen lässt. “
Vielleicht riecht sein Bart also gar nicht nach Käse.