Infektionsgefahr steigt
Darauf geht auch Friedl ein, beruhigt aber die Lage: „Wir hatten bisher zum Glück erst wenige Magen-Darm-Infekte.“ Verantwortlich dafür sind wahrscheinlich Wasserkeime, „weil natürlich die Kanalisation hochgedrückt wurde und sich mit dem Schlamm vermischt hat“. So ist dieser Schlamm auch mit Fäkalien verunreinigt. Wenn Menschen ihr verdrecktes Hab und Gut reinigen und sich aufgrund der schwierigen Wasserversorgung nicht die Hände waschen können, besteht eine erhöhte Infektionsgefahr. Beim Essen können die Keime in den Körper gelangen.
Fleischmann empfiehlt, unbedingt Handschuhe bei den Aufräumarbeiten zu tragen. Doch selbst wenn Helfer sich schützen – es geht doch manches schief: Es mussten schon Infusionen gelegt werden. „Diese Patienten können wir notfallmäßig in der Praxis versorgen“, betont Friedl.