Die Landschaftsökologin Brigitte Gerger über die Vielfalt heimischer Apfelsorten in Streuobstwiesen.
Teil 1: Die Schätze erhalten
Gestaltung: Maria Harmer
12. Juli 2021, 08:55
Lavanttaler Bananenapfel und Kronprinz Rudolf, Ilzer Rosenapfel und Geflammter Kardinal: Weltweit gibt es tausende Apfelsorten, hunderte allein in Österreich. Doch obwohl Äpfel bei den Österreicherinnen und Österreichern sehr beliebt sind, beschränkt sich das Angebot in den Supermärkten meist nur auf wenige Sorten.
Ihr Verschwinden geht auch mit dem Rückgang der traditionellen Streuobstwiesen einher. Unterschiedliche Obstarten und verschiedene Sorten sind dort zu finden, die Bäume sind unterschiedlich alt. Im Gegensatz zu kommerziellen Plantagen ist die Ernte aufwändig. Doch Streuobstwiesen spielen für die Vielfalt der mitteleuropäischen Pflanzen- und Tierarten und die genetische Vielfalt innerhalb dieser Arten, also für die Biodiversität, eine wichtige Rolle. Und auch die alten Apfelsorte