Diskussion Das Theater absolut, das die Schlossfestspiele im weststeirischen Piber veranstaltet, hat für seine Sommerproduktion „Don Camillo und Peppone“ einen echten Bischof engagiert. Im Mai fragte man bei Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl an, ob Exzellenz sich ein Mitwirken als visitierender Kirchenmann beim schlitzohrigen Pfarrer und Bürgermeister-Gespann vorstellen könne? Man konnte - umso mehr, als der Premierenerlös am 21. Juli wohltätigen Zwecken zufließt. In dem kleinen Dorf in der Bassa, der oberitalienischen Poebene, fliegen wieder einmal die Fäuste: Der schlagkräftige wie gottesfürchtige Dorfpfarrer Don Camillo Tarocci und der nicht minder backpfeifenfreudige wie linientreue kommunistische Bürgermeister Giuseppe Bottazzi, genannt Peppone, geraten wiederholt aneinander. Beide wollen oft das Gleiche, nämlich das Beste für ihr Dorf, nur aus unterschiedlichen, auch ideologisch geprägten Beweggründen. Manchmal eskaliert der Streit derartig, dass der z