Foto: imago images/Jannis Große
Dem Wald geht’s schlecht. 2020 wurden in Deutschland 80 Millionen Kubikmeter Holz geschlagen, so viel wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung. Der größte Anteil: Schadholz – von Trockenheit und Borkenkäfern zerstörte Bäume. Die abgeräumten Flächen sehen gespenstisch aus, das Ökosystem Wald ist dort für jeden sichtbar geschädigt. Hätte man das vorhersehen können? Mit Satellitentechnik schon, meinen Fachleute. Sie wollen ein Frühwarnsystem entwickeln, um Gefahren für den Wald zeitig zu erkennen.
„Es begann mit dem heißen Sommer 2018, dem ein milder Winter folgte und der nächste heiße Sommer 2019“, erinnert Miguel Mahecha von der Universität Leipzig. „Der immense Umfang des zu erwartenden Schadens war 2018 noch gar nicht absehbar, selbst Forstexperten wurden später überrascht.“ Aus dem All hingegen hätten sie das Ausmaß in vielen Flächen besser erkennen können.
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