Gegen Gewalt in Zügen
Pöbeln, spucken, körperliche Übergriffe: In Sachsen-Anhalt leben Bahnmitarbeiter gefährlich. Ein Grund für die wachsende Aggressivität ist die Corona-Pandemie.
Von Von Christoph Carsten
Mitarbeiter eines Präventionsteams der Deutschen Bahn auf einem Kontrollgang im Regionalexpresszug. Foto: dpa
Magdeburg - Eine eigentlich beschauliche Sommernacht, gegen 2 Uhr: Sicherheitskräften der Bahn fällt am Magdeburger Hauptbahnhof ein offenbar hilfloser Mann auf. Im Gespräch beginnt der 56-Jährige unvermittelt, die Mitarbeiter zu beleidigen, den darauf erteilten Platzverweis müssen sie gewaltsam durchsetzen. Später kehrt der Mann zurück und versucht, einen Polizeibeamten mit dem Ellenbogen gegen den Kopf zu schlagen.