Doch Sexarbeiterin Diana (Name von der Redaktion geändert) ist froh, dass sie überhaupt wieder Kunden empfangen darf – auch wenn die Hygieneregeln vieles erschweren. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Nürnberger Rotlicht-Bezirk. Und unterstützt mit dem Geld, das sie hier verdient, ihre Familie in Rumänien.
Hygienemaßnahmen schrecken Freier ab
Die Vorschriften beginnen schon beim Händedesinfizieren am Eingang. Diana muss ihre Kunden an der Haustür abholen. Jeder Freier muss außerdem ein Formular ausfüllen und seine Kontaktdaten hinterlassen. Das ist nicht gut fürs Geschäft, merkt auch Bordellbetreiberin Andrea S., schließlich ist der Besuch einer Sexarbeiterin etwas sehr Privates, das viele Männer geheim halten wollen: Da ist die Sorge natürlich groß, dass wenn man ein Formular mit seinem Namen oder seiner Telefonnummer hinterlegt, das irgendwie an die Öffentlichkeit gelangen könnte.