Diskussion In Bulgarien hat der Entertainer Slawi Trifonow nach dem Wahlsieg seiner populistischen Partei ITN seinen Vorschlag für das Amt des Regierungschefs wegen heftiger Kritik zurückgenommen. Auch darüber hinaus will Trifonow die Zusammensetzung der von ihm im Alleingang vorgeschlagenen Minderheitsregierung anpassen. „Das Land hat Instabilität und eine weitere Neuwahl nicht nötig“, begründete der Chef von ITN („Es gibt so ein Volk“) am Donnerstag auf Facebook seinen Rückzieher. Trifonow hatte nach der Wahl überraschend eine Minderheitsregierung vorgeschlagen - ohne darüber mit den anderen Protestparteien zu beraten. Ministerpräsident in einer von „Es gibt so ein Volk“ formierten Ein-Parteien-Regierung sollte demnach der Wirtschafts- und Finanzexperte Nikolaj Wassilew werden. Er war von 2001 bis 2009 Vize-Regierungschef und Minister in zwei Regierungen.
Regierungsbildung in Bulgarien: Wer mit wem?
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Bulgarischer Wahlsieger ändert Vorschläge für Regierungsteam
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Diskussion Die populistische ITN („Es gibt so ein Volk“) des Entertainers Slawi Trifonow hat die vorgezogene Parlamentswahl am Sonntag in Bulgarien laut amtlichem Zwischenergebnis gewonnen. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen der ITN mit der bürgerlichen Partei GERB des früheren Regierungschefs Boiko Borissow kam Trifonow mit 23,91 Prozent auf einen hauchdünnen Vorsprung gegenüber der GERB, die 23,69 Prozent erzielte. Die stärkste politische Kraft im Parlament soll laut Verfassung als erste einen Regierungsauftrag erhalten. Noch vor Bekanntgabe des amtlichen Zwischenergebnisses stellte Trifonow bereits am Montagvormittag sein Kabinett vor und verkündete, dass seine Formation im neuen Parlament keine Regierungskoalition anstreben wird, sondern eine eigene, großteils aus neuen Gesichtern bestehende Regierung aufstellen will. Es war zunächst unklar, ob Trifonow sein Kabinett aus Experten im Alleingang aufgestellt hat oder nach Beratungen mit den anderen Protestparteien.