Paul Watzlawicks Weg vom Dolmetscher in die Psychotherapie
Im österreichischen Villach wird 1921 einer der wichtigsten Psychotherapeuten, Philosophen und Kommunikationswissenschaftler des 21. Jahrhunderts geboren. Schon früh hat Paul Watzlawick mit Sprache zu tun – notgedrungen: Die Deutsche Wehrmacht verpflichtet ihn als Dolmetscher. Bald schon wird er wegen „Staatsfeindlicher Betätigung“ verhaftet. Bei den Verhören übersetzt er unzureichend „zum Nachteil der Deutschen“ und äußert sich außerdem regimekritisch. Kurz vor Kriegsende gelingt ihm die Flucht und er arbeitet bald wieder als Dolmetscher – diesmal für die Engländer.
Nach Ende des Krieges arbeitet er unter anderem als Polizeipsychologe. Dabei entdeckt er seine kommunikative Begabung: Ihm gegenüber gestehen Verdächtige häufiger als bei seinen Kollegen von der Polizei. Bald darauf beginnt er die Ausbildung zum Psychotherapeuten und zwar am C.G. Jung-Institut in Zürich. Dort ist das Psychotherapiestu