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Der Buchtitel klingt wie der eines Mädchenromans von Anfang des 20. Jahrhunderts. Aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Er korrespondiert auch mit dem schon erschienenen Gedichtband von Katja Winkler âDie schönen Jahreâ. Und er ist hintersinnig. Im doppelten Sinn. Denn ein GroÃteil dieser Geschichten handelt in einem unverwechselbaren Land, das längst Geschichte ist. So, wie auch das eigene Leben irgendwann Geschichte ist.
Und dann irgendwann zieht man Bilanz und merkt: Es ging zum Teil sehr seltsam zu. Und man hat es vergessen, so wie man fast alles vergisst, was einem in einem Leben so zustöÃt. Oder es sackt ganz nach unten, überlagert von späteren Umdeutungen, fremder Leute Erinnerungen, einer medialen Erinnerungskultur, die das Vergangene in eine Art Partytorte verwandelt. Als wäre es wirklich eine schöne, leichte, locker-fluffige Jugend gewesen.