Ein Neubaublock in Berlin. Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa So wollen die Parteien nach der Bundestagswahl die Wohnungspolitik verändern 30.06.2021 05:00 Berlin. Wohnungsmangel und explodierende Mietpreise: Besonders in den Ballungsgebieten ist der Wohnungsmarkt in Deutschland zunehmend angespannt. Nach der Bundestagswahl könnte sich – je nach Regierungskoalition – einiges in der Wohnungspolitik des Bundes ändern. Bauen, deckeln, gar enteignen? Die im Bundestag vertretenen Parteien gehen mit ganz verschiedenen Programmen in den Wahlkampf. Der Vergleich der Wahlprogramme zeigt, welche Auswirkungen eine Regierungsbeteiligung der Parteien für Mieterinnen und Mieter, Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer und die deutsche Wirtschaft haben könnte. CDU/CSU Die Unionsparteien haben vor allem für Wohnbaugesellschaften und die Bauherren und Besitzerinnen und Besitzer von Eigenheimen Unterstützung und Erleichterungen im Programm. Ihre Devise: Bauen, bauen, bauen. Ausreichender Wohnraum sei der beste Mieterschutz und sorge auch für stabil bleibende Mieten. CDU und CSU geben in ihrem „Regierungsprogramm“ das Ziel aus, bis 2025 mehr als 1,5 Millionen neue Wohnungen in Deutschland entstehen zu lassen. Das wollen die Konservativen vor allem mit Steuererleichterungen und Bürokratie-Abbau fördern. Die derzeit befristete Möglichkeit, 5 Prozent der Kosten für den Bau neuer Mietwohnungen von der Steuer abzusetzen, will die Union über 2021 hinaus verlängern.