Diskussion Mit zwei Konzerten an einem Abend hat die „Blasmusik Supergroup“ am Montag Corona den Marsch geblasen. Die Tournee habe um 18 Uhr begonnen und gehe nun schon wieder zu Ende, begrüßte Thomas Gansch um 20.30 Uhr fröhlich die Konzerthaus-Besucher, unter denen ein ungewöhnlich hoher Lederhosenträger-Anteil auszumachen war. Der Rest der geplanten Auftritte musste pandemiebedingt verschoben werden. Und dennoch wurde deutlich, was der Trompeter eingangs versicherte: „Es taugt uns!“ 20 Musiker aus den unterschiedlichsten Stammformationen, u. a. von den Egerländer Musikanten, Mnozil Brass und Blechhauf‘n, von LaBrassBanda und den Wiener Philharmonikern waren dem Ruf des Mitbegründers der Gruppe Mnozil Brass gefolgt. Den musizierenden Men in Black stand Gansch in Weiß vor, mitunter als Solist, gelegentlich als Kapellmeister, immer aber als Conférencier mit Entertainer-Qualitäten. Der 45-jährige Bartträger aus Melk, dem ein eigener Konzerthaus-Zyklus gewidmet ist (in dem in der kommenden Saison u.a. Konzerte mit Georg Breinschmid, Benjamin Schmid und Herbert Pixner auf dem Programm stehen), verband Verschmitztheit mit Virtuosität und verflocht plaudernd Familien- und Musikgeschichte.