Mindestens 159 Tote und dutzende Vermisste: Das war am Sonntag die erste Bilanz nach mehreren Überschwemmungen und Erdrutschen durch heftige Monsun-Regenfälle in Indien, von denen die Westküste des Landes seit Donnerstag heimgesucht wird. Und die indische Wetterbehörde warnte auch für die kommenden Tage vor weiteren Niederschlägen. Die Rettungskräfte suchen indes weiter nach Verschütteten. Pramod Sawant, Regierungschef des Bundesstaats Goa, sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Press Trust of India von den "schlimmsten Überschwemmungen seit fast 40 Jahren". Allein im Bundesstaat Maharashtra wurden bisher 149 Tote geborgen. Mehr als 40 davon kamen bei einem gewaltigen Erdrutsch im Dorf Taliye südlich von Mumbai ums Leben. "Viele Menschen wurden fortgerissen, als sie versuchten wegzulaufen", berichtete der Dorfbewohner Jayram Mahaske, dessen Angehörige bei dem Unglück verschüttet wurden.