Teile den Artikel Leberzirrhose: Verbesserung der Leberfunktion durch Probiotika Eine Leberzirrhose (Schrumpfleber) ist im Endstadium vieler chronischer Lebererkrankungen feststellbar. Durch die Vernarbung des Gewebes wird die Funktion des Organs massiv beeinträchtigt und der Körper ist nicht mehr in der Lage, sich angemessen zu entgiften. Es drohen eine Hepatische Enzephalopathie (Beeinträchtigung des Gehirns durch die Anreicherung von Giftstoffen) oder gar ein sogenanntes Leberkoma. Eine Heilung ist bei einer Leberzirrhose bislang nicht möglich. Doch haben Forscher der Medizinischen Universität Graz nun erfolgreich den Einsatz eines Probiotikums zur Behandlung der Leberzirrhose getestet. ' „An der Med Uni Graz wurde ein Probiotikum als neue Therapiemöglichkeit der Leberzirrhose identifiziert“, so die Mitteilung der Universität. Das untersuchte Probiotikum verbessere die Leberfunktion und bilde einen Hoffnungsträger für die Behandlung der Leberzirrhose. Erstmals konnten die Wissenschaftler „zeigen, dass die Gabe eines Probiotikums die Leberfunktion von Leberzirrhose-PatientInnen entscheidend verbessern kann“, berichtet die Medizinische Universität Graz. Die aktuellen Forschungsergebnisse sorgen für internationale Aufmerksamkeit, da bei der Behandlung der Leberzirrhose bislang lediglich eine Linderung der Symptome, jedoch keine Verbesserung der Leberfunktion, möglich war.