Diskussion Die Veranstalter des Frequency-Festivals in St. Pölten haben am Mittwoch eine Analyse zum Coronainfektionsrisiko durch das von 19. bis 22. August geplante Großevent vorgelegt. Die Simulation von TU Wien und dwh GmbH geht von vier verschiedenen Szenarien aus, die von Durchimpfungsrate sowie Teststrategie abhängen. Laut Coautor und Simulationsexperte Niki Popper sei es wichtig, „professionelle Events zu haben und die Gesamtentwicklung weiter genau zu beobachten“. Für die Analyse haben Popper, Christoph Urach und Dominik Brunmeir neben den vier offiziellen Festivaltagen auch zwei zusätzliche Anreisetage sowie einen weiteren Abreisetag berücksichtigt. Die Annahmen umfassen 49.500 Festivalbesucher, die zu 83 Prozent aus Österreich und 17 Prozent aus Deutschland kommen und eine Altersstruktur von 16 bis 25 Jahre aufweisen. Als mögliche Durchimpfungsraten wurden 50 bzw. 70 Prozent angenommen, die Variation in der Teststrategie sieht einmal 3G als Zutrittsvoraussetzung vor, ein andermal zusätzlich noch PCR-Tests beim Betreten des Geländes für nicht Genesene und nicht Geimpfte. Zudem wurden eine vergleichbare Saisonalität wie im Sommer 2020 und das aktuelle epidemiologische Geschehen herangezogen, also auch eine Berücksichtigung der Delta-Variante.