Fehler gesehen? Wie kann man die Bevölkerung eines Landes so schnell wie möglich vor einer nahenden Katastrophe warnen? Die Überschwemmungen der vergangenen Woche haben die Schwachstellen der staatlichen Warnsysteme schonungslos offengelegt. Eine Meldung der «GouvAlert»-App wird wohl kaum jemanden aus den betroffenen Gebieten erreicht haben. Am Dienstag räumte das Innenministerium auch ein, dass das 2018 erschienene Programm «bestimmte Grenzen» hat. Neben der Tatsache, dass «GouvAlert» lediglich auf 15.000 Apple- und 8000 Android-Smartphones installiert ist, offenbarten sich auch technische Probleme: In vielen Fällen kam der Warnhinweis zu spät oder sogar gar nicht bei den Nutzern an. Eine Generalüberholung der App läuft laut Angaben des Ministeriums bereits seit Herbst 2020.