Herbert Zimmermann: Die Stimme des Wunders von Bern Der Mann, der das „Wunder von Bern“ so wundervoll machte Fußball-Weltmeister wurde die deutsche Mannschaft 1954 auf dem Platz. Doch was der Reporter Herbert Zimmermann am Mikrofon leistete, war genauso erstaunlich: Er verband Pathos mit Fairness und erfand einen einzigartigen Ton. Stand: 04:22 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten Textchef ICON / Welt am Sonntag 4. Juli 1954: Herbert Zimmermann (1917–1966) transportiert mit seiner Reportage das "Wunder von Bern" in deutsche Wohnstuben Quelle: picture-alliance/ dpa (2x) Anzeige Nach acht Minuten Spielzeit wusste der Mann am Mikrofon, dass die Deutschen nur ein Wunder retten konnte. Mit 0:2 lagen sie an diesem 4. Juli 1954 im Berner Wankdorfstadion im Finale der Fußball-WM gegen das Team der Ungarn zurück – und just diese Elf hatte der Mannschaft in Schwarz-Weiß in der Vorrunde schon einmal acht Tore im Vorbeigehen reingehauen. In dieser Situation, speziell nach den Stümpereien der deutschen Hintermannschaft, an einen Sieg zu glauben, war in etwa so realistisch wie der Glaube daran, dass ein Spatz zum Mond fliegen kann.