Homeoffice ist kein Auslaufmodell Von Karl Schlieker Jetzt teilen: FRANKFURT - Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt umgekrempelt. Plötzlich arbeiteten ganze Bürobelegschaften vom heimischen Schreibtisch aus. Mit den niedrigen Infektionszahlen holen die ersten Unternehmen aber jetzt Mitarbeiter wieder zurück ins Büro. Was bleibt von den mobilen Arbeitsmodellen nach der Pandemie? Die Versicherung der genossenschaftlichen Finanzgruppe, R+V, will in einem „New-Normal“-Konzept für den Innendienst „das Beste aus zwei Welten“ vereinen. Das Unternehmen gibt dabei je nach Team Mindestpräsenzzeiten im Büro vor, die notwendig sind, um die Aufgaben zu erledigen. „Die Mitarbeiter können dann individuell Bürozeit draufsatteln“, erläutert R+V-Sprecherin Mae von Lapp. Office (mindestens 80 Prozent Büro), Balance (40-60 Prozent) und Home (bis 20 Prozent) sind die möglichen Varianten für die mehr als 6000 Beschäftigten in Wiesbaden. „Das Konzept beruht auf dem Grundsatz, dass es keine einheitliche Lösung für alle Teams gibt“, betont von Lapp. Zum Einstieg startet der gesamte Innendienst im Oktober mit der Variante Balance. Erst Anfang 2022 kommen die weiteren Anwesenheitsmodelle hinzu.