Rainer Kügele erinnert sich noch gut an den zweitletzten Schultag vor dem ersten Lock down. Es war ein Freitag, der 13. März 2020. "Das Lehrerkollegium und wir als Schulleitung trafen uns damals zur Lagebesprechung im Lehrerzimmer", erzählt der Schulleiter des Neuenburger Kreisgymnasiums. Und zum Glück, sagt er, habe man sich damals genau die richtige Frage gestellt: Was brauchen unsere Schüler, wenn die Schule dicht macht? "Nicht einen im Kollegium hat an diesem Freitag interessiert, wie man trotz Schulschließung möglichst viele Lerninhalte ans Kind bringt." Stattdessen ging es ums Kontakthalten und darum, den Kindern auch zu Hause eine Tagesstruktur anbieten zu können. Eine Nummer gegen Kummer wurde ebenfalls eingerichtet, falls ein Schüler dringend Hilfe braucht.