Rettungskräfte suchten mit Unterstützung von herbeigerufenen Soldaten nach den Vermissten. Wegen der widrigen Wetterbedingungen könnten jedoch derzeit keine Hubschrauber bei der Such- und Bergungsoperation eingesetzt werden, erklärte Ministerpräsident Yoshihide Suga. Er hatte zuvor in der Hauptstadt einen Krisenstab einberufen. Mindestens zehn Wohnhäuser wurden zerstört. Nach Angaben des Bürgermeisters von Atami, Sakae Saito, wurden bis zu 300 Gebäude beschädigt. Die Behörden gaben die höchste Warnstufe aus und riefen rund 25 000 Haushalte auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die meteorologische Behörde in Tokio warnte auch für die nächsten Tage in weiten Gebieten des Landes vor schweren Regenfällen. In Tausenden von Haushalten war die Stromversorgung unterbrochen. Das japanische Fernsehen verbreitete Aufnahmen von Bürgern, die den Moment auf Twitter festhielten, als gegen 10.30 Uhr Ortszeit die schwarze Schlammwelle von einem Abhang durch Häuser bricht und alles mit sich reißt.