Foto: Gaetan Bally (Keystone)
Selten sah man Thomas Jordan so stolz und glücklich wie an den Anlässen, an denen er die neue Notenserie der Nationalbank vorstellen durfte. Am Bargeld werde die Nationalbank durch alle Böden festhalten, das war stets die Begleitbotschaft.
Während die Notenbanken der übrigen Länder über die Einführung einer digitalen Währung sinnieren, weil das moderne Technologien und Märkte immer mehr erfordern, will man bei der Nationalbank nichts davon wissen. Die Begründung: Bisher funktioniert auch so alles prächtig.
Doch die Welt bleibt nicht stehen. Das zeigt sich überdeutlich am geliebten Bargeld. Gemäss einer aktuellen Umfrage der Nationalbank sind die Transaktionen mit Bargeld für unregelmässige Zahlungen innerhalb von nur drei Jahren um mehr als ein Viertel von 70 auf noch 43 Prozent eingebrochen. Gemessen an den verwendeten Geldbeträgen, hat sich der Bargeldanteil von 45 auf 24 Prozent fast halbiert.