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Was haben Verkehrsminister Andreas Scheuer und das Wetter hierzulande gemeinsam? Gegen beide Phänomene scheint der Mensch machtlos zu sein. Während der eine sich trotz verhagelter Bilanz offenbar mithilfe einer Schar Gelber Engel im Amt halten kann, vermisst man beim anderen ein bisschen Beistand von oben. Scheuer, das kam in dieser Woche heraus, will bei allen Pannen auch in der nächsten Bundesregierung wieder Minister sein. Himmel hilf!, möchte man da sagen. Genau wie beim Starkregen, der den Landkreis in einer Wucht traf, wie sie selbst ältere Menschen selten erlebt haben.
Auch wir sind tief in die Katakomben unseres Archivs hinabgestiegen und dabei auf interessante Wegmarken gestoßen. Worte, die wie Sonnenstrahlen wirken gegen all die düsteren Gewitterwolken, die zuletzt so unheilvoll über der Region hingen. Der Hochwasserschutz, so lesen wir, habe oberste Priorität. Von einer gemeinsamen Kraftanstrengung gegen die wilden Wassermassen ist die Rede. Das hört sich gut an und stammt – Moment, wir müssen noch mal nachschauen! – aus dem Jahr 2013, dem Jahr des letzten großen Hochwassers. 2015 heißt es von den Dorfschätze-Gemeinden rund um Wiesentheid (die Behörden waren mit im Boot), es gebe „schon jetzt Überlegungen bezüglich baulicher Maßnahmen“. Schon jetzt also?

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