Baku, 1. Juli, AZERTAC
Keine vier Wochen vor den Olympischen Spiele in Tokio sorgt ein erneuter Anstieg der Corona-Infektionen in der japanischen Hauptstadt erneut für Unruhe und Diskussionen. Zweifel an der umstrittenen Zulassung von einheimischen Fans werden laut.
Je nach Infektionslage könnten die Spiele am Ende auch ohne Zuschauer in den Wettkampfstätten stattfinden, machte Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga am Donnerstag nochmals deutlich. Ein Fan-Ausschluss bleibe eine Möglichkeit. Die Sicherheit der Bürger habe Priorität. Zuletzt hatten Japans Olympia-Verantwortliche bis zu 10 000 einheimische Zuschauer bei allen Wettkämpfen im Sommer erlaubt.
Maximal darf aber nur die Hälfte der Plätze in den Arenen besetzt werden. Der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) unterstützte Beschluss steht allerdings unter Vorbehalt. Eine Entscheidung werde gemeinsam von der Regierung, der Stadtverwaltung, dem Organisationskomitee sowie dem IOC und dem Paralympischen Komitee getroffen, sagte Suga. Der oberste Berater seiner Regierung in Sachen Coronavirus, der Mediziner Shigeru Omi, hatte indes zuvor von Zuschauern in den Arenen abgeraten. Das sei die sicherere Option.