Rom (dpa) - Einen Vorwurf muss sich Granit Xhaka garantiert nicht anhören. Der Kapitän der Schweizer Nationalmanschaft ist nicht zu brav und angepasst. Seine Aussagen sind kein Produkt der PR-Maschinerie des Profifußballs. Der 28-Jährige ist genau das, was es nach Ansicht einiger Experten in den Fernsehstudios heutzutage zu selten gibt: ein echter Typ, ein Fußballer mit Ecken und Kanten. An diesem Montag kann er im EM-Achtelfinale gegen Frankreich den bisher größten Erfolg seiner Länderspiel-Karriere feiern. Tattoo-Studio und Friseur Der Weg in die Runde der besten 16 war nicht nur für die Schweizer Mannschaft, sondern gerade auch für Xhaka hochemotional und von - nicht immer nur sportlichen - Debatten geprägt. Der Besuch eines Tattoo-Studios kurz vor der EM-Reise, als die Nationalspieler Zeit im Familienkreis verbringen sollten, sorgte in der Schweiz für Aufsehen. Es folgten weitere Diskussionen und Themen abseits des Platzes.