Die Fluten im Ausland: 36 Stunden auf dem Hausdach Die Fluten im Ausland : 36 Stunden auf dem Hausdach Der niederländische König Willem-Alexander und seine Frau Máxima besuchten die Flutgebiete in Valkenburg, um Trost zu spenden. Foto: dpa/Sem Van Der Wal Brüssel/Lüttich/Maastricht Das tödliche Tief „Bernd“ hat auch die Nachbarländer im Westen schwer getroffen. Auch dort sinkt zwar das Wasser, doch die Zahl der Opfer steigt. Ein wenig hilft vielleicht königlicher Trost. Von Detlef Drewes Die Flutkatastrophe kennt keine Grenzen. Seit Mittwoch sind allein im wallonischen Teil Belgiens 23 Menschen in den Fluten ums Leben gekommen. Es ist besonders ein Foto, das die Belgier besonders tief getroffen hat: Eine kleine Gruppe von älteren Menschen steht dicht gedrängt an einer Hauswand im Lütticher Ortsteil Lontzen, das Wasser steht ihnen tatsächlich bis zum Hals – und sie suchen verzweifelt nach einem Weg, der in sichere, höher gelegene Stadtteile führt. Zwar gab es am Freitag erste Meldungen, der Wasserspiegel gehe langsam zurück. Ob das stimmt, war aber nicht festzustellen – viele der Messstationen sind zerstört oder defekt. Der Gouverneur der Provinz Lüttich berichtete am Freitag, die Rettungskräfte seien weiter bemüht, Menschen zu bergen, die seit 36 Stunden ohne Essen und Trinken auf den Dächern ihrer Häuser ausharrten.