Renten-Anträge bei Berufsunfähigkeit: 42 Prozent abgelehnt Lesedauer: 3 Min Auf der Karteikarte eines Patienten einer Arztpraxis klebt ein Zettel „Neu/Ohne Termin Depression!“. (Foto: Arno Burgi / DPA) 05.07.2021, 07:26 Deutsche Presse-Agentur Mehr als 42 Prozent der Menschen, die wegen Berufsunfähigkeit in Rente wollten, sind im vergangenen Jahr mit ihrem Antrag gescheitert. Der Anteil sank seit 2001 nie unter 42, mitunter kletterte er seither auf bis zu 45 Prozent. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Die Zahl der abgelehnten Anträge stieg von rund 143.000 im Jahr 2019 auf 154.000 im vergangenen Jahr. Eine Ablehnung kann mehrere Gründe haben. Eine sogenannte EM-Rente bekommt nur, wer mindestens fünf Jahre in der Rentenversicherung versichert ist, davon die letzten drei mit Pflichtbeiträgen. Kein Einvernehmen zwischen Antragsteller und Rentenversicherung herrscht oft bei der Beurteilung der gesundheitlichen Verfassung. Am Ende zählt die Meinung eines Amtsarztes, in der Regel nach einem Besuch dort.