Im Sattel der neuen Triumph Speed Twin: Fahreindrücke Aufgrund der unsäglichen Delta-Variante des Corona-Virus und der damit in Zusammenhang stehenden Reisebeschränkungen für deutsche Staatsbürger, war unsere Testfahrt eine austro-italo-britische Exklusivveranstaltung. Nur drei weitere Kollegen waren mit den Guides und mir unterwegs. Schade für die anderen, gut um möglichst authentische Fahreindrücke und noch mehr Kilometer im Sattel zu sammeln. An den Foto und Videopunkten waren wir sehr schnell durch und so konnte ich mich zu 100% aufs Wesentliche konzentrieren: Wie fährt die neue 2021er Speed Twin? Das Vorgängermodell hatte bei flotterem Tempo das Problem, dass das Fahrwerk die Kraft des potenten Twins nicht zu 100% auf die Straße übertragen werden konnte. Auch die Bremsen der alten Speed Twin schoben einer allzu scharfen Gangart relativ rasch einen Riegel vor. An diesen beiden Fronten wurde also gearbeitet. und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Endlich steckt das sahnige Doppelkammerherz der Speed Twin in einem würdigen Körper. Die neue Upside-Down-Gabel von Marzocchi mit 43 mm Durchmesser und Cartridge-Dämpfung ist deutlich straffer, als die zuvor verbaute klassische Teleskopgabel mit den nostalgischen Faltenbälgen. Dadurch werden zwar Fahrbahnunebenheiten direkter an den Piloten weitergegeben, die Transparenz für das Vorderrad und das Feedback vom Reifen erreichen den Fahrer dafür absolut unmittelbar. Auch die Stabilität in längeren Radien ist nun deutlich höher und die Spur wird unbeirrbar gehalten -sportliches Fahrwerk: Check.