Macron und weitere Regierungschefs im Visier von "Pegasus"
Paris | Der französische Präsident Emmanuel Macron ist laut eines Medienberichtes ins Visier der Spähsoftware "Pegasus" geraten. Eine marokkanische Behörde habe ihn 2019 angeblich ausforschen wollen, wie eine Liste geleakter Telefonnummern zeige, berichten "Süddeutsche Zeitung", NDR, WDR und die Wochenzeitung "Die Zeit".
Auch die Mobilnummer von Charles Michel, damals Belgiens Premierminister und heute Präsident des Europäischen Rates, soll ein potenzielles Ziel marokkanischer Behörden gewesen sein.
Bei der Liste handelt es sich den Recherchen zufolge um die Nummern potenzieller Ausspäh-Ziele, die von Kunden der israelischen Spionagefirma NSO Group vorausgewählt worden sein sollen. Die Firma widerspricht dieser Darstellung aber. Insgesamt finden sich laut des Recherchenetzwerks im Leak des Pegasus-Projekts die Telefonnummern von 14 Staats- oder Regierungschefs, die während ihrer Amtszeit Opfer des Handy-Spions geworden sein könnten.