Edito: Zusammenhänge Manchmal mutet es vielleicht nach Haarspalterei an, wenn jemand versucht, unterschiedliche Sachen in ein und denselben Kontext zu bringen. Aber es gibt zum Beispiel durchaus seriöse Analysen, die sich mit dem Gebrauch von Emojis beschäftigen. In Deutschland etwa hat das spendenfinanzierte Recherchezentrum „Correctiv“ bei einer mehrmonatigen Analyse von 4.500 Social-Media-Accounts herausgefunden, dass verschiedene Emojis besonders gerne von Usern aus dem rechtsextremen Lager genutzt werden. So wird der Vampir-Emoji etwa gezielt als Code eingesetzt. „Dieser gilt als antisemitischer Stereotyp und wird dementsprechend auch auf Instagram von Rechten und Rechtsextremen genutzt“, schreibt „Correctiv“ auf seiner Internetseite. Man muss kein Sherlock Holmes sein, um herauszufinden, dass es hierzulande unter vielen (rechtsextremen) Internettrollen quasi eine Art Zeitvertreib ist, Artikel oder Reportagen von Medien mit einem Lachsmiley (soll die Verachtung gegenüber des Inhaltes ausdrücken) zu kommentieren. Wie immer sind es in Luxemburg nur eine Handvoll Tastaturhelden, und diese sind somit auch schnell entlarvt. In der Pandemie hat sich allerdings gezeigt, dass diese Art der simplistischen Kommunikation (denn auch Emojis sind nichts anderes) durchaus auf fruchtbaren Boden fällt. Donald Trump hat zum Beispiel mit seiner – betiteln wir sie einfach mal als eigenwillig – Art über das Coronavirus zu informieren, nachhaltig bei einigen seiner Anhänger für Impfskepsis gesorgt.