Bild: Jack McKain «Ich hatte unbändig grosse Lust darauf, mich als Musiker ein Stück weit neu zu erfinden», erklärt ein sympathisch und entspannt wirkender Leon Bridges beim Zoom-Gespräch aus seinem Heim in Fort Worth in Texas. « Ja, ich habe die Neudefinition meines Sounds tatsächlich sogar als Notwendigkeit empfunden», fügt er an. Es ging ihm um Ehrlichkeit und die wahrhaftige Wiedergabe seiner Leidenschaften und Inspirationen. Und auf «Gold-Diggers Sound», so der Titel seines Albms, hat er neue Räume innerhalb des grossen Gebäudes namens «Rhythm & Blues» aufgeschlossen und betreten.» Leon Bridges, immer noch erst 32 Jahre alt, hat auf seinem dritten Album vielleicht keinen Bruch mit, aber zumindest doch eine deutliche Abkehr von seinem bisherigen Schaffen gewagt. Er ist jetzt kein Bewahrer mehr, sondern ein sachter Erneuerer.