20.07.2021 | 01:43 | Hochwasserkatastrophe
Mehr als 160 Tote nach Flutkatastrophe - Kritik am Alarmsystem wächst
Euskirchen / Berlin - Mit dem Rückgang der akuten Gefahr in den Hochwassergebieten gewinnt die Debatte über Versäumnisse beim Schutz der Bevölkerung an Schärfe.
Die Fluten sind zurückgegangen, jetzt werden die Schäden deutlich sichtbar. Politiker und Politikerinnen diskutieren über Lehren für den Katastrophenschutz. Aus den Hochwassergebieten kommen aber auch einige positive Nachrichten. (c) proplanta
Eine britische Wissenschaftlerin warf den deutschen Behörden «monumentales» System-Versagen bei der Flutkatastrophe vor. Teile der Opposition im Bundestag richteten heftige Kritik gegen Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), dem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zugeordnet ist.
Wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glaubt eine große Mehrheit der Japaner nicht an die Beteuerungen der Veranstalter, es würden sichere Spiele werden. Nach einer am Montag veröffentlichen Umfrage der japanischen Tageszeitung
Asahi Shimbun glauben 68 Prozent der rund 1500 telefonisch Befragten, dass sie sichere Spiele angesichts der andauernden Corona-Pandemie nicht möglich seien. Lediglich 21 Prozent hielten es für möglich. 55 Prozent waren demnach dagegen, dass die Spiele überhaupt stattfinden. 33 Prozent waren damit einverstanden.
Zwei südafrikanische Fußballer und ein Betreuer des Teams waren am letzten Wochenende vor dem Start der Sommerspiele positiv auf das Virus getestet worden. Es waren die ersten Corona-Fälle im Athletendorf, in dem auch schon deutsche Sportler wohnen. IOC-Präsident Thomas Bach hatte noch kürzlich beteuert, vom Dorf mit seinen tausenden Bewohnern gehe null Risiko aus.
Knapp zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) sind zwei Athleten im Olympischen Dorf positiv auf Corona getestet worden. Das bestätigten die Organisatoren der Sommerspiele am Sonntag. Eine dritte Person, die nicht in der Wohnanlage untergebracht ist, wurde ebenfalls positiv getestet. Für alle wurden umgehend 14 Tage Quarantäne angeordnet. Auch ein IOC-Mitglied ist infiziert.
Zuvor war im Olympischen Dorf, das während der Spiele 6700 Menschen beherbergen soll, ein Offizieller aus dem Ausland positiv getestet worden. Zu den Disziplinen der Betroffenen und ihren Nationalitäten machte das lokale Organisationskomitee keine Angaben. Zudem wurden am Sonntag sieben weitere Fälle bestätigt, darunter fünf lokale Mitarbeiter und ein Journalist.
Corona-Ticker: RKI registriert 1292 Corona-Neuinfektionen lokal26.de - get the latest breaking news, showbiz & celebrity photos, sport news & rumours, viral videos and top stories from lokal26.de Daily Mail and Mail on Sunday newspapers.
Erfinderin des AstraZeneca-Impfstoffs: Kinderimpfung abwägen Die federführende Entwicklerin des Astrazeneca-Impfstoffs, Sarah Gilbert, hat den Nutzen einer Corona-Impfung für alle Kinder infrage gestellt. Die Politik sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse machen, sagte Gilbert im Interview mit der Welt und anderen europäischen Medien. Die Delta-Variante sei zum Beispiel sehr ansteckend, so dass Leute trotz zwei Impfungen mit einem milden Verlauf krank würden. Schwere Fälle und Todesfälle seien aber selten. SN/APA/dpa/Oliver Berg Corona-Impfungen bei Kindern sind umstritten Wenn also die Ãbertragung nicht zu verhindern ist, und Kinder weder schwer erkranken noch sterben, dann stellt sich die Frage: Lohnt sich das Impfen? Zugleich machte Gilbert deutlich, dass eine Impfung für manche Kinder sinnvoll sein könnte. Für eine sehr kleine Zahl von Kindern