In Paris hat Olivier Nataf, der Frankreich-Chef von AstraZeneca, erklärt, dass sein Unternehmen derzeit daran arbeitet, eine dritte Dosis des Impfstoffs anzubieten. In einem Interview mit BFM erklärte Nataf: "Wir könnten eventuell bei der EMA einen Antrag auf eine dritte Dosis einreichen. Aktuell arbeiten wir daran." Es gebe vielversprechende erste Ergebnisse mit Tests, die zeigen, dass durch eine dritte Dosis des Vakzins von AstraZeneca mehr Antikorper gegen SARS-CoV-2 produziert würden.
AstraZeneca sei auch dabei, den Impfstoff an die Varianten des Coronavirus anzupassen.
Deutschland will AstraZeneca an andere Länder abgeben
Deutschland plant, bereits beim britisch-schwedischen Pharmakonzern bestellte Dosen des Vakzins gegen Covid-19 an andere Länder abzugeben. Im Mai hatte die EU den Hersteller AstraZeneca wegen zu wenig gelieferter Mengen verklagt. Jetzt will kaum ein Land in Europa noch Vaxzevria. Die Regierung gibt ab August Impfstoff-Dosen unentgeltlich über das Programm Covax an andere Länder weiter. Bis zum Jahresende sollte Deutschland noch 30 Mio. Dosen der Vektor-Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson bekommen.